Bauanleitung eines einfachen Mittelwellen-Radios
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Mit wenigen Bauteilen und dem integrierten Baustein ZN-414, der recht billig erhältlich ist, lässt sich ein Mittelwellen-Radio aufbauen, das mit einer Versorgungsspannung von 9 Volt betrieben wird. Inzwischen ist der Baustein ZN-414 jedoch nur mehr recht schwer zu bekommen, wogegen der MK-484 als Vergleichstyp leichter erhältlich ist. Eingebaut in ein Eigenbau-Holzgehäuse ist das fertige Projekt ein tolles Erinnerungsstück an die Schulzeit.

MW-Radio im Nostalgie-Gehäuse
Die abgenommene Rückwand eröffnet den Blick auf das Innenleben: Ferrit-Antenne, Drehkondensator und Platine sind gut zu erkennen.
 
Der Schaltplan
Dünnes Gabun-Sperrholz (3mm) wird im feuchten Zustand über Vorder- und Rückwand gebogen, geleimt und fixiert.
Saubere Eckverbindungen der Randleisten komplettieren das Nostalgie-Design.
 
Stückliste: Mittelwellen-Radio
R1 10 MOhm   TR1 BC548 (o.ä. NPN-Typ)
R2 4,7 kOhm   D1 1N4146 (Silizium-Diode)
R3 470 Ohm   IC ZN-414 / MK-484
R4 470 kOhm      
R5 220 kOhm     Drehkondensator ~500 pF
R6 2,2 kOhm   Antenne Kupferlackdraht 0,5mm
Poti 47 kOhm    Sonstiges Drehknopf, Taster
C1 0,1uF/35 Volt Tantal-Elko     9V-Batterie-Clip
C2 470pf Keramik-Kondensator   Ferritstab s. Text
 

Auf einen Ferritstab werden etwa 55 Windungen Antennendraht gewickelt. Dies ist nur eine ungefähre Angabe und bezieht sich auf Ferritstäbe (100mm lang, 8mm Durchmesser), die für dieses Projekt Verwendung fanden. Die genaue Zahl richtet sich hauptsächlich nach dem verwendeten Ferrit-Material und dessen Durchmesser und wird am besten durch Versuch ermittelt. Die Dicke des Kupferlackdrahtes ist relativ unkritisch, die Wicklung erfolgt einlagig und dicht an dicht.

Die Halterung wird aus Plexiglas gefertigt
 

Als nachgeschalteter Verstärker kann jede beliebige NF-Stufe ver-wendet werden, um Lautsprecherleistung zu erzeugen.


Allseits guten Empfang!
 
 
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