Projekt: Solardusche
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Eine 10. Klasse plante die Durchführung eines Projekts, an dem mehrere Unterrichtsfächer beteiligt waren. Ziel war es, eine sog. Solardusche für die Schule zu bauen.

Im Fach PCB (Physik-Chemie-Biologie) wurde die Kollektortechnik theoretisch erarbeitet. Bei verschiedenen Firmen sammelte man Informationsmaterial über die erneuerbaren Energien. Schülerreferate befassten sich mit dem Thema "Flach- und Röhrenkollektor". Die Kosten-/Nutzenrechnung einer Kollektoranlage in einem Einfamilienhaus gab Aufschluss über die Rentabilität einer solchen Anlage.

Das Erstellen eines Serienbriefes, der an verschiedene Firmen ging, übernahm die Gruppe des Kaufmännisch-bürotechnischen Bereiches (KbB). Darin wurde das Projekt vorgestellt und um eine Materialspende gebeten. Der Brief ging den Firmen über das Faxgerät der Schule zu. Daraufhin trafen mehrere Sachspenden ein.
 
Im GtB-Unterricht schließlich sollte diese Idee verwirklicht werden. Nach einer umfassenden Planung ging man ans Werk und der Aufbau der Solardusche im Werkraum begann:
 
Bei Inbetriebnahme zeigten sich allerdings einige Anlaufprobleme, mit denen man zunächst nicht gerechnet hatte. So mussten die Undichtigkeiten der Schraubverbindungen besser mit Hanf und Dichtungsmaße beseitigt werden. Dass das Überdruckventil der Solardusche sofort auslöste, war ein Zeichen dafür, dass der Druck am Wasserhahn im Schulhof zu hoch war. Hier schaffte ein sog. "Druckminderer" Abhilfe. Bei Sonneneinstrahlung baute sich schnell eine Temperatur von über 75 Grad Celsius auf. Deshalb galt es aufzupassen, dass das elektronische Fernthermometer an der Schlauchspirale nicht zu schmelzen begann, da dieses lediglich für übliche Tages- und Nachttemperaturen konzipiert war. Deren Messung erfolgte deshalb von Zeit zu Zeit durch eine Seitenwand von außen.
 

Schülern und Lehrkräften machte dieses Projekt gleichermaßen einen Riesenspaß. Vielleicht wurde der eine oder andere dadurch angeregt, eine solche oder auch ähnliche Anlage zuhause zu installieren.

Unsere Sonnendusche ist als Demonstrations- und Anschauungsmodell für die Nutzung von regenerativer Energie zur Warmwassererzeugung voll funktionsfähig. Für den Alltagsgebrauch im Schulhof oder im Garten ist sie allerdings nur bedingt geeignet. An den Verbesserungen arbeiten wir. Ausserdem sind wir laufend auf der Suche nach Testpersonen...
 
Wasser marsch!
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