Wir
betreiben auf dem Hausdach eine Photovoltaik-Anlage
mit einer Leistung von 2 kWp.
Der Wechselrichter im Keller, der die Gleichspannung aus
den Zellen in 230 V Wechselspannung wandelt, bietet über
die Schnittstelle die Möglichkeit der Auswertung mit
dem PC. Diese automatische Aufzeichnung ermöglicht
nach dem Auslesen der Daten mit Hilfe eines Tabellen-Kalkulationsprogrammes
die Leistungskurven pro Tag, Woche, Monat oder pro Jahr.
Mich
hat interessiert, wie die Datenaufzeichnung der Anlage
am Tag. der.
.Sonnenfinsternis .des.
11. August 1999 funktioniert. Die Ergebnisse sind
nachstehend als Leistungskurve dargestellt.
Die
Y-Koordinate zeigt die jeweils eingespeiste elektrische
Leistung in Watt pro Stunde (=W/h).
|
Ein
Tag, der ja schon am Morgen ziemlich bedeckt war...
Nur ab und zu blinzelte die Sonne durch die Wolkendecke.
Erst am Nachmittag und zum Abend hin sollte die Sonne
in längeren Sequenzen scheinen. Deutlich jedoch
ist im Diagramm der Leistungsabfall der Photovoltaik-Anlage
während der Sonnenfinsternis um die Mittagszeit
herum zu erkennen. Lediglich knapp 40 Watt der möglichen
2000 W wurden eingespeist. Amberg lag ja noch dazu etwas
ausserhalb des vorhergesagten Kernschattens: |
|
|
Zum
Vergleich ein anderer Tag, an dem sich Sonne und Wolken
häufig abwechselten: |
|
|
Und
so sieht ein 'idealer' Sonnentag aus: |
|
Wie
man sieht, kein Wölkchen am Himmel: Eine
total gleichmäßige 'Leistungsglocke',
wie sie sich jeder Betreiber wünscht. Als
Spitzenleistung sind hier (nur) etwa 1700 Watt
abzulesen, obwohl es sich um eine 2000-W-Anlage
handelt. Dies ist mit der Erwärmung bzw.
Erhitzung der Module an einem solch heißen
Tag begründet, deren Wirkungsgrad damit abnimmt.
An verhältnismäßig kühlen
Frühlings- oder Herbsttagen, an denen die
Sonne nur kurz durchkommt - die Module also nicht
erhitzt sind - konnte ich schon Spitzenleistungen
von über 2300 Watt ablesen! |
|
|
|
 |
Mit
sonnigen Grüßen, |
|
Wolfgang
Wessely |
|
|
|
|
|
|
|
|
|